Der KOGL - seine Geschichte

von links: Robert Luft, Karl Villing, MdB Peter Dreßen; MdL Brigitte Wonnay, Landrat Hanno Hurth, Heinz Zimpfer, Werner Dutzi, Freddy Zimmermamm, Bürgermeister Joachim Ruth, Lothar Herb
von links: Robert Luft, Karl Villing, MdB Peter Dreßen; MdL Brigitte Wonnay, Landrat Hanno Hurth, Heinz Zimpfer, Werner Dutzi, Freddy Zimmermamm, Bürgermeister Joachim Ruth, Lothar Herb

 Am 22. September 2013 feierte der Kreisverband Obstbau, Garten und Landschaft Emmendingen e.V. sein 110-jähriges Jubiläum. Der heutige „KOGL“ hatte ursprünglich die Aufgabe, die Arbeit der örtlichen Obst- und Gartenbauvereine zu koordinieren und für fachliche Beratung und Hilfestellung, auch für den Erwerbsobstbau, zu sorgen. Mit zunehmendem Wohlstand verlor die Selbstversorgung ihre Bedeutung. Mit der Zeit lösten sich viele örtliche Obst- und Gartenbauvereine auf. Viele Obst-Hochstämme wurden gerodet oder vernachlässigt. Nach und nach drohte das Wissen über die „richtige“ Pflege der Obstbäume verloren zu gehen. Diesem Trend gegenzusteuern ist heute eine der wichtigsten Aufgaben des KOGL für den Kreis Emmendingen. Nach der Aufteilung in die zwei Bereiche Erwerbsobstbau und Hobbybereich im Jahre 1991 sind die Mitglieder des KOGL heute sowohl Hobby- und Nebenerwerbs-Obstbauer als Einzelpersonen als auch die örtlichen Obst- und Gartenbauvereine. Der KOGL Emmendingen selbst ist Mitglied im Landesverband Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V., genannt LOGL. 

Der KOGL - seine Ziele und Aufgaben

Die Zielsetzung ergibt sich aus der heutigen Situation: Starker Rückgang der Streuobstbestände, ausgeräumte Landschaften und riesige Monokulturen einerseits und verloren gehendes Wissen um die Pflege und Erhaltung unserer ursprünglich weitgehend von Steuobstbeständen geprägten Kulturlandschaft andererseits. Der KOGL sieht deshalb seine wichtigsten Aufgaben in den folgenden Schwerpunkten:

  • durch Information und praktische Schulung das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Nutzen und die Qualität heimischer Obsterzeugung zu schärfen,
  • Menschen anzusprechen und zusammen zu bringen, die Interesse haben, Obst zu erzeugen und dieses und die Produkte daraus im persönlichen Umfeld zu konsumieren und zu verbreiten,
  • diesen Hobby- und Nebenerwerbs-Obstbauern praktische Unterweisung von der Pflanzung über die Pflege bis zur Ernte und Ernteverarbeitung zu geben.
  • Ökologisches Bewusstsein stärken und die Fähigkeit zur naturnahen, nachhaltigen Bewirtschaftung der Obstanlagen unter Einbeziehung von Nützlingen und natürlichen Wirkmechanismen vermitteln.